Was ist Strafrecht? Fragen Sie einen Anwalt

Das Strafrecht ist ein komplexes System von Gesetzen und Vorschriften, in denen Straftaten definiert, Strafen festgelegt und die Regeln für den Prozess von der Ermittlung und Verhaftung bis zur Verurteilung und Bewährung festgelegt sind.

Das Strafrecht betrifft in erster Linie Personen, die einer Straftat beschuldigt oder dafür verurteilt werden. Das Strafrecht ist ein komplexes System von Gesetzen (in der Regel als Statuten und Verordnungen bezeichnet) und Verfahren (z. B. Verfahrens- und Beweisregeln), die strafbare Handlungen definieren, Strafen festlegen und die Regeln für den Strafprozess von der Ermittlung und Verhaftung bis hin zur Verurteilung und Bewährung umreißen.

Die US-Verfassung und die Verfassungen der einzelnen Bundesstaaten legen fest, was die Regierung in Bezug auf Strafgesetze und -verfahren tun kann und was nicht. Die Gerichte legen aus, wie Gesetze und Verfahrensregeln in einem Strafverfahren anzuwenden sind und ob diese Gesetze gegen die verfassungsmäßigen Grenzen verstoßen. Gerichtsentscheidungen (Fallrecht) geben weitere Hinweise zur Rechtslage.

Was ist eine Straftat?

Eine Straftat ist ein rechtswidriges Verhalten, das gesetzlich verboten ist und mit Freiheitsentzug (Gefängnis) bestraft werden kann. Der Gesetzgeber auf Bundes- und Landesebene definiert Straftaten und ihre Bestrafung in Gesetzen. Fragen Sie einfach einen Rechtsanwalt für Strafrecht.

Strafrecht vs. Zivilrecht

Bei Straftaten handelt es sich im Allgemeinen um ein Verhalten, das der Gesellschaft als Ganzes Schaden zufügt und über die Schädigung von Privatpersonen hinausgeht. Ein Vertragsbruch beispielsweise betrifft in erster Linie die Vertragsparteien (und ist ein zivilrechtliches Verfahren), während kriminelle Handlungen – wie Mord, Trunkenheit am Steuer oder Diebstahl – sowohl den einzelnen Opfern als auch der Gesellschaft Schaden zufügen.

Das Strafrecht unterscheidet sich auch in anderer Hinsicht vom Zivilrecht. So erhebt ein staatlicher Anwalt (Staatsanwalt genannt) Anklage gegen den Beschuldigten, in der Regel im Namen des Staates oder der Bundesregierung. Im Gegensatz dazu reicht ein privater Anwalt eine Zivilklage ein, um einen Streit zwischen privaten Parteien beizulegen. Eine strafrechtliche Anklage oder eine Verurteilung kann zu Haft- und Geldstrafen führen, während ein Zivilprozess in der Regel zur Zahlung von Schadenersatz oder zu Änderungen des Rechtsstatus einer Partei (z. B. Scheidung oder Elternrecht), aber nicht zu Haftstrafen führt.

Bestrafung

Je größer der Schaden für die Öffentlichkeit oder die Gesellschaft ist, desto höher ist in der Regel die mögliche Strafe für eine Straftat. Das Gesetz bestraft Straftaten im Allgemeinen nach ihrer Schwere in Bezug auf Schaden und Schuldfähigkeit. Mit anderen Worten: „Die Strafe soll dem Verbrechen entsprechen.“ (W.S. Gilbert). Die für eine Straftat verhängte Strafe stellt nicht nur eine Bestrafung für den Täter dar, sondern soll auch jemanden davon abhalten (oder entmutigen), überhaupt eine Straftat zu begehen.

Wie werden Straftaten klassifiziert?

Straftaten werden nach ihrem Schweregrad in zwei Hauptkategorien eingeteilt: Verbrechen und Vergehen. Eine dritte Kategorie, die Ordnungswidrigkeiten, umfasst oft das Strafverfahren, ist aber ein reines Bußgelddelikt.

Straftaten. Ein Schwerverbrechen kann in der Regel mit mehr als einem Jahr Gefängnis bestraft werden. Bei Schwerverbrechen handelt es sich häufig um Straftaten, die zu schweren körperlichen Schäden führen können oder führen (z. B. Mord oder Angriff mit einer tödlichen Waffe), aber auch um Straftaten, die der Gesellschaft schweren Schaden zufügen (z. B. Hypothekenbetrug und Bestechung von Amtsträgern).

Ordnungswidrigkeiten. Ordnungswidrigkeiten sind weniger schwerwiegende Straftaten, die in der Regel mit einer Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr geahndet werden. Beispiele für Ordnungswidrigkeiten sind Bagatelldiebstahl, Vandalismus und unvorsichtiges Fahren. In bestimmten Fällen können Ordnungswidrigkeiten in Verbrechen umgewandelt werden – so können beispielsweise wiederholte Ordnungswidrigkeiten, die innerhalb einer bestimmten Zeitspanne begangen werden, laut Gesetz als Verbrechen eingestuft werden.

Übertretungen. Zu den Ordnungswidrigkeiten zählen Bagatelldelikte wie Verkehrsverstöße. Da Ordnungswidrigkeiten nur zu Geld- und nicht zu Freiheitsstrafen führen können, sind sie technisch gesehen keine Verbrechen. Allerdings hat eine Ordnungswidrigkeit oft etwas mit dem Strafverfahren zu tun (z. B. wenn Sie bei einer Verkehrskontrolle von der Polizei angehalten werden), und es kommen bestimmte Strafgesetze und -verfahren ins Spiel.

Was sind strafrechtliche Verfahrensvorschriften?

Die strafrechtlichen Verfahrens- und Beweisregeln bilden das Regelwerk für den Strafprozess. Sie legen beispielsweise fest, wann Haftbefehle ausgestellt werden können, wie Anhörungen vor, während und nach dem Verfahren ablaufen und welche Beweise vor Gericht zulässig sind. Die Regeln legen auch Fristen für Gerichtsverfahren fest, z. B. für Kautionsverhandlungen. Die Gerichtsbarkeit eines Landes verfasst und ändert die Gerichtsordnung.

Was sind die verfassungsrechtlichen Grenzen im Strafrecht?

Die Verfassung der Vereinigten Staaten gewährt Menschen, die eines Verbrechens beschuldigt werden, bestimmte Rechte, um sie vor ungerechter Behandlung zu schützen. Zu diesen Rechten gehören unter anderem:

– das Recht auf einen Anwalt
– das Recht, sich nicht selbst zu belasten
– das Recht auf ein zügiges und öffentliches Verfahren und
– das Recht auf ein Berufungsverfahren.
– Jeder Staat hat eine eigene Verfassung